Wenn die To-Do-Liste bis zum Bersten gefüllt ist, du ständig auf Achse bist und es wenig bis keine Verschnaufpausen gibt, fühlt sich das Leben schlichtweg erdrückend an. Alltagsrituale, die dich in die Stille führen und Stress abbauen, sind deshalb umso wichtiger. Geführte Yoga-Übungen sind perfekt dafür!
Wie oft sind wir in unserem Alltag von unseren eigenen Terminen gehetzt und gestresst? Und wie oft werden wir von den Themen erschlagen, die jeden Tag unerwartet aufploppen? Ich kenne diese Hektik zu gut – und habe mein Leben mit regelmäßigen Yoga-Übungen Stück für Stück entschleunigt.
Wenn der Status Quo schädlich ist
Viele Menschen leben nicht ihr Leben – sie werden von ihrem Leben gelebt. Das löst ein Gefühl aus, das uns sicherlich bekannt ist: Frust und fundamentale Erschöpfung. Unser autonomes Nervensystem steht unter Dauerstrom und kommt nicht aus dem „Fight or Flight“-Modus raus. Das führt so weit, dass manche regelrecht süchtig nach Stress werden.
Was ganz offensichtlich schädlich für uns ist, ist leider oft die Norm. Wenn wir nie gelernt haben, zur Ruhe zu kommen – wie sollten wir uns auch dagegen wehren? Und genau deshalb ist es von so großer Bedeutung, dass wir anfangen, Acht auf uns zu geben. Das erfordert unsere aktive Entscheidung, die unseren Alltag immer mehr prägen kann.
Das beste Rezept gegen Stress: Atmen!
Atemübungen gehören zu jeder Yoga-Einheit dazu. Das gleichmäßige Ein- und Ausatmen, das bewusste Wahrnehmen der Luft, die unseren Körper durchströmt, hilft uns, in den Entspannungsmodus zu kommen. Es ist erwiesen, dass bewusstes Atmen unser Nervensystem reguliert, die Herzfrequenz senkt und uns schneller zur Ruhe kommen lässt. Diese Entspannungstechniken finden auch im Yoga ihren Platz – oft am Ende der Einheit, aber beim Hatha Yoga auch immer wieder zwischendurch.
Der Yoga-Flow löst Verspannungen und schüttet Endorphine aus
Yoga ist die Arbeit mit unserem Körper. Die einzelnen Übungen, Dehnungen und Flows stärken unseren Körper, aber wirken auch hartnäckigen Verspannungen entgegen. Wer jeden Tag neun Stunden vor dem Rechner sitzt, weiß, wie wertvoll Bewegung während oder nach der Arbeitszeit ist.
Mehr noch: körperliche Betätigung sorgt dafür, dass Endorphine ausgeschüttet werden. Und die heben nicht nur die Laune, sie wirken auch als natürliche Stressabbau-Hormone. Jeder, der mal eine intensive Sport-Session gemacht hat, kennt das belebende Gefühl danach. Regelmäßige Yoga-Einheiten bewirken genau das: weniger Stress.
Auswirkungen von Yoga selbst auf zellulärer Ebene erkennbar
Yoga wirkt jedoch noch eine Ebene tiefer. Wissenschaftliche Studien haben gezeigt, dass der Cortisolspiegel von Menschen, die Yoga praktizieren, wesentlich geringer ist. Cortisol wird bei Stress ausgeschüttet und beliefert den Körper mit Energie – es hat aber die unliebsamen Nebenwirkungen, Schlafstörungen, Angstzustände oder Verdauungsprobleme auszulösen. Die Regulierung durch achtsam geführte Yoga-Einheiten zahlen sich aus. Gerade für diejenigen, die oft an ihre Grenzen im Alltag kommen.
Christliches Yoga baut auf einer anderen Ebene Stress ab
Was mich am christlichen Yoga so begeistert, spielt sich auch auf der spirituellen Ebene ab. Wenn wir uns in der Yoga-Praxis ganz bewusst Gott anvertrauen, dann hat das eine extrem entlastende Wirkung. Wir geben ganz bewusst unsere Nöte, Sorgen und Ängste bei ihm ab. Wir vertrauen uns ihm an. Das verändert unsere Haltung und unsere innere Anspannung auf einem ganz anderen Level – denn wir lassen die Dinge los, die uns im Alltag gefangen halten.
Achtsam und gezielt dem Stress entgegenwirken
Es gibt einige Möglichkeiten, dem Alltagsstress nicht nur zu entfliehen, sondern den damit einhergehenden Symptomen aktiv entgegenzuwirken. Yoga kombiniert die körperliche Bewegung mit dem entschleunigenden Atmen, was oft nur bei Meditationen, selten aber im Sport zum Einsatz kommt. Schon eine einzige Session kann Wirkung zeigen und dich für einen Moment bewusst ins Hier und Jetzt holen.
Wie gehst du gegen stressige Zeiten vor? Wann hat dir Yoga geholfen? Und welche Übungen empfiehlst du?
Ich bin gespannt, von deinen Erfahrungen zu hören.